Digitalisierung

Klimaanlage ins Smart Home integrieren: Diese Tipps sollten Sie beachten

Wenn die Sonne unbarmherzig auf die Fenster und Wände brennt und sich das eigene Heim allmählich in einen Ofen verwandelt, ist die Klimaanlage eine reine Wohltat. Vor allem in der Nacht sorgt sie dafür, dass erholsamer Schlaf möglich ist und verringert rund um die Uhr die Belastung durch die Hitze. Sie ins Smart Home zu integrieren, bringt weitere Vorteile mit sich. Mit den folgenden Tipps gelingt es ganz einfach.

 

Klimaanlagen als Investition in das eigene Wohlbefinden

Smart Home mit intelligenter Klimatisierung
Die Klimatisierung ist einer der wichtigsten Aspekte bei der Steuerung des eigenen Smart Homes

Der Einbau oder das Aufstellen einer Klimaanlage kann das eigene Zuhause erheblich aufwerten und das Raumklima verbessern. Hinzu kommt, dass sich bei modernen Modellen mittlerweile zusätzliche praktische Funktionen finden. Dazu kann das Entfeuchten der Luft ebenso gehören wie das Heizen. Bei der Auswahl gilt es daher, die beste Variante für den angestrebten Bedarf zu finden.

Grundlegend werden Klimaanlagen in feste, stationäre und mobile Geräte unterschieden. Die Entscheidung kann nach den folgenden Zusammenfassungen leichter fallen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass sich das Gerät in das Smart Home einbinden lässt. Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.

Split-Klimaanlagen – nicht für jedes Heim geeignet

Split-Klimaanlagen bestehen aus einem Außengerät und ein bis zwei Innengeräten. Sie werden fest installiert. Der dafür notwendige Aufwand ist erheblich. Die Anschaffungskosten sind vergleichsweise hoch. Zudem ist die Wirkung damit räumlich stark beschränkt.

Von Vorteil ist zwar, dass die Innengeräte keine Standfläche einnehmen, allerdings ist die Installation nicht in jedem Fall möglich.
Wer Wohnung oder Haus mietet, benötigt die schriftliche Erlaubnis für den Einbau. Diese wird bei Weitem nicht immer erteilt.

Auf eine wohltuende Klimaanlage muss dennoch nicht verzichtet werden.

 

Mobile Klimaanlagen als Alternative zur klassischen „stationären“ Klimaanlage

Die Nutzung einer mobilen Klimaanlage oder genauer gesagt eines mobilen Klimagerätes ist nahezu überall möglich. Die einzige Voraussetzung ist die Nähe zu einem Fenster oder einer Außentür, durch die der Abluftschlauch geführt wird.

Hierdurch kann die Klimaanlage wann immer nötig den Standort wechseln. Eine feste Installation ist nicht erforderlich. Damit entfallen auch die Notwendigkeit einer Erlaubnis und bauliche Veränderungen samt dem dafür nötigen Aufwand. In der Leistung stehen die mobilen Klimageräte den Split-Klimaanlagen in nichts nach.

Gerade – aber nicht nur – in Mietwohnungen und -häusern stellen sie damit die beste Option dar.

 

Klimaanlage in das Smart Home integrieren

Für die Integration von Klimaanlagen in das Smart Home finden sich verschiedene Methoden, die zum einen von dem Gerät selbst und zum anderen von dem gewählten System abhängen.

Es lohnt sich, bei der Auswahl Ausschau nach kompatiblen Modellen zu halten. Das Einbinden verläuft dadurch deutlich einfacher. Ist das nicht möglich oder unverhältnismäßig kostenintensiv, finden sich zwei weitere Nachrüst-Optionen.

Alternativ kann eine Klimaanlage mit WiFi-Steuerung gewählt werden, die sich zwar nicht direkt in das System des Smart Homes integrieren, aber über eine App steuern lässt. Auf diese Weise wird es ebenso möglich, die Klimaanlage von unterwegs zu bedienen und den Energieverbrauch im Blick zu behalten.

 

Wandthermostat mit Infrarot

Eine der Optionen für das Nachrüsten ist der Einsatz eines Infrarot-Wandthermostats. Die Variante ist verhältnismäßig einfach, geht jedoch mit einigen Einschränkungen einher. Zu diesen gehört die Position des Thermostats. Dieser muss sich in direkter Sichtlinie zu der Anlage befinden, anderenfalls kommt das Signal nicht an. Hinzu kommt, dass Sonnenlicht die Funktion unzuverlässig werden lässt.

Selbst bei einem für den Thermostat optimal gewählten Platz funktioniert die Kommunikation nur in eine Richtung. Ein- und Ausschalten sowie das Einstellen von Programmen ist also möglich. Es gibt allerdings keinerlei Rückmeldung, ob die Befehle auch wirklich angekommen sind. Der Energieverbrauch lässt sich ebenfalls nicht abfragen.

 

Gateway als professionelle Lösung

Die bequemste und professionellste Lösung, die Klimaanlage indirekt in das System des Smart Homes einzubinden, ist die Verwendung eines Gateways. Mit diesem wird eine direkte Verbindung über ein Kabel hergestellt. Die Kommunikation funktioniert in beide Richtungen, wodurch entsprechende Rückmeldungen von der Klimaanlage möglich sind. Ebenso wie bei dem Thermostat sind hierfür weitere Ausgaben erforderlich.

Bei der Integration einer Klimaanlage in das Smart Home stellt sich immer auch die Frage, ob dies wirklich nötig und sinnvoll ist. Geräte, die sich via App steuern lassen, bringen selbst ohne Einbindung in das System die gleichen Vorzüge mit sich. Sie verursachen den geringsten Aufwand, wenn das Gerät mit dem gewählten Smart-Home-System nicht kompatibel ist und sind in der Anschaffung in der Regel günstiger. Dadurch stellen sie eine gute Alternative dar. Mit einem Gateway verbunden kann wiederum jedes Modell integriert werden.

Digitalisierung Deutschland

Digitalisierung in Deutschland: Die wichtigsten Gründe, warum wir hinterherhinken

Die Digitalisierung ist in vollem Gange und verändert die Welt, wie wir sie kennen. Doch Deutschland scheint dabei nicht Schritt halten zu können und hinkt im internationalen Vergleich hinterher. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Gründe, warum Deutschland in Sachen Digitalisierung Nachholbedarf hat.

Mangelnde Investitionen in die Infrastruktur

Eine der Hauptursachen für Deutschlands rückständige Position in der Digitalisierung ist der Mangel an Investitionen in die Infrastruktur. Insbesondere das Thema Breitbandausbau ist hier zu nennen. Laut aktuellen Studien haben nur etwa 25 Prozent der deutschen Haushalte Zugang zu schnellem Internet mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit/s. Zum Vergleich: In Südkorea sind es über 90 Prozent. Auch in anderen Ländern wie Frankreich oder Großbritannien ist der Ausbau deutlich weiter fortgeschritten als in Deutschland. Dies hat zur Folge, dass viele Unternehmen in Deutschland nicht in der Lage sind, moderne Technologien wie Cloud Computing oder E-Commerce effektiv zu nutzen.

Fehlende Digitalisierungsstrategie auf politischer Ebene

Ein weiterer wichtiger Grund für Deutschlands rückständige Position in der Digitalisierung ist das Fehlen einer klaren Digitalisierungsstrategie auf politischer Ebene. Während andere Länder wie beispielsweise die USA oder China klare Vorstellungen davon haben, wie sie die Digitalisierung vorantreiben wollen, fehlt es in Deutschland an einer entsprechenden Agenda. Zwar gibt es zahlreiche Initiativen und Förderprogramme, doch es fehlt an einer koordinierten Strategie, die auf eine umfassende Digitalisierung aller Bereiche abzielt.

Fehlende Investitionsbereitschaft von Unternehmen

Nicht nur auf politischer Ebene, sondern auch in der Wirtschaft fehlt es in Deutschland an Investitionsbereitschaft in die Digitalisierung. Viele Unternehmen scheuen sich vor den hohen Kosten, die mit der Umstellung auf moderne Technologien verbunden sind. Auch hier spielt die Infrastruktur eine entscheidende Rolle. Solange der Breitbandausbau nicht flächendeckend vorangetrieben wird, werden viele Unternehmen weiterhin zögern, in die Digitalisierung zu investieren. Darüber hinaus fehlt es in vielen Unternehmen an der notwendigen Digitalisierungskompetenz, um die Vorteile moderner Technologien voll auszuschöpfen.

Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft

Um die Digitalisierung voranzutreiben, ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft unabdingbar. Doch auch hier hapert es in Deutschland oft. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, passende Partner in der Wissenschaft zu finden, um gemeinsam an neuen Technologien zu arbeiten. Gleichzeitig fehlt es vielen Wissenschaftlern an der notwendigen Praxiserfahrung, um ihre Forschungsergebnisse in konkrete Anwendungen umzusetzen. Hier sind insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen gefordert, um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken.

Fehlende Digitalisierungskompetenz in der Bevölkerung

Nicht zuletzt spielt auch die mangelnde Digitalisierungskompetenz in der Bevölkerung eine Rolle. Viele Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten, mit der fortschreitenden Digitalisierung Schritt zu halten. Sei es im Umgang mit neuen Technologien im Alltag oder bei der Jobsuche in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt. Es mangelt oft an grundlegendem technischen Verständnis und entsprechenden Fortbildungsmöglichkeiten. Hier sind sowohl Unternehmen als auch Bildungseinrichtungen gefragt, um die Digitalisierungskompetenz der Bevölkerung zu stärken und die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft zu fördern.

Fazit

Die Gründe für Deutschlands rückständige Position in der Digitalisierung sind vielfältig. Es bedarf einer koordinierten Strategie auf politischer Ebene, einer höheren Investitionsbereitschaft von Unternehmen und einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Auch die Förderung der Digitalisierungskompetenz in der Bevölkerung ist von großer Bedeutung. Nur so kann Deutschland im internationalen Vergleich aufholen und die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen.

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